Pflegerin auf der Neonatologie streichelt den Kopf eines schlafenden Frühgeborenen im Inkubator.
Patient aus der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin erhält eine Fußeinreibung.

Prof. Dr. Alfred Längler
Arbeitsgruppenleiter
Professur für integrative Kinder- und Jugendmedizin
Institut für integrative Medizin
Universität Witten/Herdecke

Prof. Dr. med. Tycho Zuzak
Stellvertretender Arbeitsgruppenleiter

Kontakt
Telefon 02330 62-3886 / -4753
Telefax 02330 62-3220
E-Mail an die wissenschaftliche Arbeitsgruppe

Wissenschaft

Die wissenschaftliche Arbeitsgruppe der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin

Seit Januar 2017 existiert in der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe, die an unterschiedlichen Projekten in der integrativen Kinder- und Jugendmedizin arbeitet. Der Fokus dieser Arbeitsgruppe liegt darin komplementärmedizinische Behandlungsansätze zu untersuchen und die Beratungssituation zu verbessern. Neben der präklinischen Untersuchung von pflanzlichen Medikamenten für die onkologische Behandlung werden auch Studien zu anthroposophischen Therapiekonzepten und der Arzt-Patienten-Interaktion durchgeführt. In einem weiteren Projekt wird in Kooperation mit einem multidisziplinären Netzwerk ein Trainingskonzept für behandelnde Kinderonkologen zum Umgang mit Eltern- und Patientenfragen zu Komplementärmedizin entwickelt, durchgeführt und evaluiert.


Laufende Projekte:

Eine multizentrische Studie über den sicheren Umgang mit Komplementärmedizin (SiKOM) in der pädiatrischen Krebsbehandlung. Eine prospektive Kohortenstudie.

Mitarbeitende: Prof. Dr. Alfred Längler, Prof. Dr. Tycho Zuzak, Dr. rer. nat. Melanie Schwermer, Rebecca Büttner, Jennifer Bals, Daniela Reis, Lara Nowak
Projektstart: Juni 2022

Laut aktueller Studienlange nimmt weltweit der Anteil der Eltern zu, die bei der Behandlung ihrer an Krebs erkrankten Kindern komplementärmedizinische Maßnahmen in Anspruch nehmen. Angesichts der hohen Zahl von Anwender*innen ist es wichtig, dass Familien und medizinisches Personal in einen Dialog über nützliche Therapien während der konventionellen Krebsbehandlung treten. In fünf beteiligten Zentren innerhalb des Rhein-Ruhr-Gebiets werden Patient*innen, ihre Familien sowie medizinisches Personal der Kinderonkologie durch Sprechstunden von erfahrenen Ärzt*innen direkt vor Ort unterstützt. Innerhalb der Beratung werden beide Interessengruppen über die Vor- und Nachteile spezieller komplementärmedizinischer Behandlungen während oder nach der konventionellen Krebstherapie fallspezifisch beraten und mit weiterführenden Informationen versorgt. Zusätzlich erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, bestehende Fragen zu stellen und individuelle Bedürfnisse anzusprechen. Durch eine verbesserte Betreuung wird zudem der direkte Dialog zum Thema Komplementärmedizin in der Kinderonkologie gefördert. Künftige Auswertungen werden es ermöglichen, Prädiktoren für ein deutschlandweites und langfristiges Beratungskonzept zu ermitteln.
 

Untersuchung der Einflussfaktoren der körperlichen Untersuchung auf die Arzt-Patienten-Interaktion in der Kinder- und Jugendmedizin. Eine Querschnittsstudie mit interventionellem Anteil.

Mitarbeiter: cand. med. Rebekka Bailey, Prof. Dr. Tycho Zuzak, Dr. Melanie Schwermer, PD Dr. Christian Scheffer, Prof. Dr. Alfred Längler
Projektstart: Januar 2016

Laut aktueller Studienlage wirkt sich die Arzt-Patienten-Interaktion entscheidend auf die Qualität des Behandlungsergebnisses und auf die Gesundheit des Patienten aus. Daher soll mittels eines Fragebogens (Eltern der Patienten und Mitarbeiter) untersucht werden, wie in der täglichen Ärztevisite die körperliche Untersuchung des Patienten und insbesondere auch die Auskultation (Abhören von Lungen- und Herzgeräuschen) die Arzt-Patienten-Interaktion und insbesondere den Aufbau der empathischen Arzt-Patienten-Beziehung beeinflusst. Auch soll der Einfluss untereinander verbundener, elektronischer Stethoskope auf die Qualität der Untersuchung und der Lehre während des Unterrichtes am Krankenbett („Bedside-Teaching“) untersucht werden. Hierbei muss jeweils nur ein Arzt oder Student an das Kind herantreten und es abhören, während zeitgleich alle anderen Ärzte mithören können. Ziel dieser Studie ist es Veränderungsmöglichkeiten und Ressourcen zu identifizieren, die eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Arzt und Patient/Eltern stärken können, insbesondere ob speziell die Auskultation (das Abhören) zu einer vertrauensfördernden Beziehung beiträgt.


Anthroposophische multimodale Therapiekonzepte bei Kindern (aMuMoKKi)

Mitarbeiter: Dr. Melanie Schwermer, Rebecca Büttner, Hannah Stamm, Anastasia Arampatzi, Prof. Dr. Thomas Ostermann, , Prof. Dr. Alfred Längler, Prof. Dr. Tycho Zuzak
Kooperationspartner: Filderklinik, ARCIM Institut (Dr. Jan Vagedes)
Förderung: Gefördert durch die MAHLE Stiftung und die Christophorus Stiftung
Projektstart: Juli 2016

Unsere Untersuchungen zeigen, dass alternative und komplementäre Medizin (CAM) und häufig auch anthroposophische Medizin bei Kindern in Europa angewendet wird. Auch hier bei uns am Klinikum wird erfolgreich anthroposophische Medizin im klinischen Alltag eingesetzt. Bisher sind diese Therapien jedoch unzureichend wissenschaftlich untersucht und publiziert. Daher fassen wir im ersten Schritt unseres Projektes die vorhandene Literatur über CAM Therapien für häufige Kinderkrankheiten (z.B. Gastroenteritis, Bronchitis, Pseudokrupp) zusammen. In einem weiteren Schritt entwickeln wir mit Hilfe von Expertenumfragen (Delphi-Umfrage) eine Therapieempfehlung für die untersuchten Krankheitsbilder und überprüfen diese hier in der Klinik im Rahmen einer prospektiven Dokumentation. Im Vordergrund dieser Studie steht die Untersuchung der Effektivität, des Gebrauchs bzw. der Reduktion von konventionellen Medikamenten, aber auch die Analyse ökonomischer Parameter (z.B. Aufenthalt, Behandlungskosten, Arbeitsausfall der Eltern etc.). Mit unserem Projekt streben wir eine vereinheitlichte, überprüfte Therapieleitlinie für bestimmte Krankheitsbilder in der anthroposophischen erweiterten Kinderheilkunde an.
 

Der Einfluss von Maßnahmen babyfreundlich zertifizierter Kliniken auf das Stillverhalten, die Mutter-Kind-Bindung und das psychische Wohlbefinden der Mutter (BaSti-Studie)

Mitarbeiter: M. Sc. Franziska Vöhler , M. Sc. Clara Carvalho Hilje, Prof. Dr. Nicola H. Bauer, Prof. Dr. Alfred Längler, B. Sc. Katrin Eicker , Claudia Kapp, Prof. Dr. Thomas Ostermann
Projektstart: Mai 2017

Seit September 2016 ist das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke als „Babyfreundliches Krankenhaus“ zertifiziert. Das Gemeinschaftskrankenhaus wurde zweifach, sowohl für seine Kinderklinik als auch die Geburtsklinik, zertifiziert. Diese Besonderheit existiert bis heute nur in vier weiteren Kliniken in Deutschland. Das Zertifikat „Babyfreundlich“ ist eine internationale Auszeichnung, welche auf den durch die WHO und UNICEF festgelegten B.E.St.® (Bindung, Entwicklung, Stillen) -Kriterien basiert. Diese festgesetzten Merkmale stützen sich auf den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand. Für die Sicherung dieser Kriterien erfüllen babyfreundlich zertifizierte Kliniken zehn Schritte, welche eine effektive Bindungs-, Entwicklungs-, und Stillförderung ermöglichen. Nur in ihrer Gesamtheit ermöglichen die zehn Schritte die Umsetzung der B.E.St.®-Kriterien.
Die BaSti-Studie zielt darauf ab, die Wirksamkeit und den Einfluss der babyfreundlichen Maßnahmen zu evaluieren. Dabei fokussiert sie sich vor allem auf die Stillförderung, die Mutter-Kind-Bindung und das psychische Wohlbefinden der Mutter. Zu diesem Zweck  führen wir mit Schwangeren und Müttern, die im Gemeinschaftskrankenhaus gebären möchten und/oder geboren haben Befragungen  in der Schwangerschaft und drei Monate nach der Geburt durch. Die Ergebnisse werden mit den Daten einer parallel gebildeten Kontrollgruppe verglichen, die in einer nicht babyfreundlich zertifizierten Geburtsklinik rekrutiert wurde.


Die Preggie-Studie: Untersuchung zur Nährstoffzufuhr von vegan ernährten Schwangeren im Vergleich zu mit Mischkost ernährten Schwangeren

Mitarbeiter: Katharina Feuerlein, Prof. Dr. Alfred Längler
Kooperationspartner: Forschungsinstitut für pflanzenbasierte Ernährung (IFPE) unter der Leitung von Herr Dr. Markus Keller
Förderung: zum großen Teil BKK Provita
Projektstart: 2018

Der Begriff „Preggie“ steht für „Pregnant veggie“ also vegan lebende Schwangere. Bei der veganen Ernährung werden ausschließlich pflanzliche Lebensmittel verzehrt. Das Interesse an ausschließlich veganer Ernährung hat in Deutschland stark zugenommen. In der Schwangerschaft stellt sich die Frage, wie gesund eine pflanzliche Ernährung während dieser Zeit ist. Zu dieser Frage gibt es keine detaillierte, konkrete Antwort. Die Preggie-Studie hat zum Ziel, „das Ernährungsverhalten, die Nährstoffversorgung und die Gesundheit vegan und mit Mischkost ernährter Schwangerer und deren Säuglingen zu ermitteln“.  (https://www.preggie-studie.de/). Hierzu werden Ernährungsprotokolle ausgewertet sowie Blutuntersuchungen und Analysen der Urinproben beider Gruppen (vegan und mit Mischkost ernährter Schwangere) durchgeführt. Der Geburtsverlauf während der Schwangerschaft sowie nachgeburtliche Daten der Neugeborenen (Geburtsgewicht, Kopfumfang, Größe, Apgar-Score) werden erhoben.  Die Studienzentren befinden sich im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke sowie in Hamburg-Othmarschen. Aufgrund der Corona-Virus-Pandemie verlief die anfängliche Rekrutierung etwas langsamer als geplant. Die Rekrutierung der Teilnehmenden beider Gruppen ist im September 2021 abgeschlossen. Danach kann die Auswertung der gesammelten Daten erfolgen.


Wirkung eines Christrosenextraktes (Helleborus niger L.) auf Tumorzellen des Kinder- und Erwachsenenalters

Mitarbeiter: Dr. Katrin Menke; Dr. Melanie Schwermer; Prof. Dr. Tycho Zuzak
Förderung: WALA Heilmittel GmbH, Software AG
Projektstart: Mai 2019

Die Christrose (Helleborus niger L.) wurde bereits im Altertum als Heilpflanze hoch geschätzt. Heutzutage wird die Christrose in der Anthroposophischen Medizin in der Begleitbehandlung onkologischer Erkrankungen (z.B. Hirntumore bei Kindern, Prostatakarzinome, Leukämien und Lymphome) eingesetzt. Auch präklinische Forschungsergebnisse konnten bereits krebshemmende Effekte der Christrose belegen. So verhindert der Extrakt die Zellvermehrung und führt zu einem Absterben der Tumorzellen. Die Wirkungen der Christrose auf pädiatrische Tumorzellen sind bislang noch unzureichend untersucht. Daher untersuchen wir in unserem Projekt die wachstumshemmende Wirkung eines Christrosenextraktes auf kindliche (z.B. Neuroblastom) und erwachsene (z.B. Mamma-Ca) Tumorzellen. An ausgewählten Zelllinien sollen weitere Effekte z.B. auf den Zelltod, auf die Metastasierung und die ausgelösten Signalwege untersucht werden.


Abgeschlossene Projekte:


Entwicklung und Evaluation eines Trainingskonzepts zum Umgang mit Eltern- und Patientenfragen zu Komplementärmedizin in der Kinderonkologie

Mitarbeiter: M. Sc. Daniela Reis, B. Sc. Clara Carvalho Hilje, Prof. Dr. Alfred LänglerKooperationspartner: Verbundforschungsprojekt KOKON (http://www.kompetenznetz-kokon.de)
Förderung: Gefördert durch die Deutsche Krebshilfe
Projektlaufzeit: Oktober 2016 - Oktober 2019

Erkrankt das eigene Kind an Krebs ist diese Erkrankung eine extreme Belastung für die gesamte Familie. Untersuchungen zeigen, dass von vielen betroffenen Familien, neben der konventionellen Medizin, Komplementärmedizin angewendet wird. Gründe dafür sind u.a. die Sorge über akute oder chronische Nebenwirkungen einer konventionellen Krebsbehandlung oder der Wunsch die Lebensqualität zu steigern. Neben einer hohen Kommunikationsoffenheit vonseiten der Eltern und neben einer grundsätzlichen Bereitschaft zum ergebnisoffenen Dialog vonseiten der behandelnden Kinderonkologen, wird das Thema „Komplementärmedizin“ nicht in allen Fällen in der ärztlichen Beratung angesprochen. Ebenso gibt ein Großteil der Kinderonkologen an, einen teilweise erheblichen Fortbildungsbedarf zu diesem Thema zu haben. Ziel unseres Projektes ist es, mit einem Trainingskonzept Kinderonkologen in der ärztlichen Beratung und in der Kommunikation zwischen Patient, Eltern und Arzt bei Fragen zu Komplementärmedizin zu unterstützen. Das von der deutschen Krebshilfe geförderte Förderungsschwerpunktprogramm „Komplementärmedizin in der Onkologie“ (KOKON) hat in einer ersten Förderphase einen Forschungsverbund aufgebaut, in dem unterschiedliche Fachdisziplinen in mehreren Projekten in Kooperation mit einer Koordinationsstelle zusammen gearbeitet haben. KOKON betont die Wichtigkeit von Beratung bei komplementärmedizinischen Fragen in der Onkologie. Eine hohe Kommunikationsqualität zwischen Patienten und im Gesundheitssystem Tätigen wird in diesem Zusammenhang ebenfalls hervorgehoben. Schulungs- und Fortbildungsprogramme für Ärzte sollen dieser Relevanz Rechnung tragen. Wir bauen auf diese Erkenntnisse auf und entwickeln in Kooperation mit den anderen Projektgruppen des Forschungsverbundes ein Curriculum-basiertes, multimodales Blended-Learning-Training für behandelnde Kinderonkologen. Die Elemente des Trainings sind E-Learning-Module sowie Praxisworkshops. Das Training wird bundesweit durchgeführt und abschließend evaluiert.

Hier geht's zu einem Info-Video zum KOKON-Training.


Entwicklung einer Mistellektinmessung, um die Misteltherapie bei Kindern verbessern zu können

Mitarbeiter: Katrin Menke, Dr. Melanie Schwermer, Prof. Dr. Tycho Zuzak
Kooperationspartner: Universitätsklinikum Essen, Onkologisches Labor der Kinderklinik III (www.uni-kinderklinik3.de/forschung/haemato-onkologie; Dr. P. Temming); Westdeutsches Tumorzentrum (Prof. A. Schramm); ABNOBA GmbH
Förderung: Gefördert durch die Günter und Regine Kelm Stiftung
Projektstart: September 2016

Die Weißbeerige Mistel (Viscum album L.) wird seit ihrer Einführung in die Onkologie in den 1920er Jahren durch Rudolph Steiner mit steigender Häufigkeit auch bei Kindern eingesetzt. Die Pflanze enthält eine Vielzahl pharmakologisch aktiver Inhaltsstoffe, von denen die Mistellektine am besten erforscht sind. Bei der Anwendung von Misteltherapien erfolgt die Dosierung zurzeit ohne Beachtung pharmakokinetischer Kenngrößen und zwar individuell angepasst an die Krankheitslage, das Allgemeinbefinden, den Immunstatus und die Reaktion auf die Therapie. Nachteilig dabei ist, dass auf diese Weise keine exakte Dosiseinstellung möglich ist. Kenntnisse zur Kinetik von Mistellektinen sind nun allerdings für das therapeutische Behandlungskonzept essenziell, um überhaupt Dosis-Wirkungsbeziehungen aufstellen zu können. Das Ziel dieses Forschungsprojekt ist die Etablierung eines sensitiven Verfahrens zur Quantifizierung und Isolierung des Mistellektins-I aus biologischen Matrices zur Ermittlung der Pharmakokinetik. Das von uns neu entwickelte Verfahren soll mit bereits bekannten Verfahren zur Quantifizierung von Mistellektinen verglichen werden.


Untersuchung zu den antitumorigenen Eigenschaften von Curcumin und Thymoquinon auf pädiatrische Tumorzellen

Mitarbeiter: Johanna M. Korff, Dr. Melanie Schwermer, B. Sc. Katharina Falke, Prof. Dr. Alfred Längler, PD Dr. Tycho Zuzak
Kooperationspartner: Universitätsklinikum Essen; Onkologisches Labor der Kinderklinik III
Gefördert: keine externe Förderung
Projektlaufzeit: Februar 2015 – Oktober 2017

Thymoquinon ist ein Bestandteil des Schwarzkümmels (Nigella sativa). In der islamischen Welt beziehungsweise im arabischen Raum wird dieser fast täglich eingenommen, weil er "jede Krankheit außer den Tod" heilen soll. El-Dakhakhny gelang es 1963 erstmals den Wirkstoff „Thymoquinon“ zu extrahieren. Seither konnten unter anderem antioxidative, antiinflammatorische, antiangiogenetische sowie antitumorale Effekte nachgewiesen werden. Curcumin ist in der Gelbwurzel (Curcuma longa) enthalten. Kurkuma ist an sich ein beliebtes Gewürz und darüber hinaus in der bekannten Gewürzmischung Curry enthalten. Auch hier gelang es oben genannte Wirkungen nachzuweisen. Bereits bekannt ist, dass Curcumin den Zellzyklus von Tumorzellen beeinflusst und Apoptose induziert. Im vorliegenden Projekt sollen die Effekte und die Wirksamkeit von Thymoquinon und Curcumin in vitro auf pädiatrische Tumorzellen und vor allem auf Neuroblastomzellen untersucht werden. Beim Neuroblastom handelt es sich um den häufigsten soliden Tumor außerhalb des Zentralen-Nervensystems bei Kindern.

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