Förderung der Autonomie und Selbstwirksamkeit
Unsere Behandlung ist bei allen Patient*innen auf die Förderung der Autonomie und Selbstwirksamkeit, also Selbständigkeit und Selbstverantwortung, sowie der Kontakt- und Beziehungsfähigkeit ausgerichtet. Wir sehen den seelisch kranken Menschen als gleichberechtigte*n Partner*in, in dem beides bereits angelegt ist, auch wenn er/sie es noch nicht leben kann und der Unterstützung bedarf.
Dies bedeutet praktisch, dass unsere Patient*innen einen größtmöglichen Einfluss auf die Therapieplanung nehmen und Verantwortung für die Gestaltung sowohl des Behandlungsprozesses wie auch ihrer Freizeit und privaten Bezüge übernehmen. Dazu gehört insbesondere das Vorbereiten und Umsetzen von Belastungsproben, z.B. regelmäßige Urlaube am Wochenende im häuslichen Bereich. Wir möchten die Patient*innen nicht nur darin unterstützen, Lösungen für ihre individuellen Probleme zu finden, sondern auch darin, diese im Alltagsleben umsetzen zu können.
Rückzug und Vereinsamung begleiten eine psychische Störung oder sind deren Folge. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, die Kontakt- und Beziehungsfähigkeit zu fördern. Im Rahmen unserer Behandlung bestehen Übungsangebote hinsichtlich Kontaktgestaltung und Wahrnehmung in sozialen Situationen. Wir fördern die Stationsgemeinschaft stets dahingehend, dass sie für jeden einzelnen Patient*innen als Erfahrungsfeld nutzbar ist, ob es für ihn nun wichtig ist, Gemeinschaftserleben zu erfahren, Konfliktfähigkeit zu erlernen oder anderes.
Unsere Behandlung ist lösungs- und handlungsorientiert ausgerichtet. Das bedeutet, dass wir das "Hier und Jetzt" als wesentlichen gemeinsamen Arbeitsbereich sehen. Wir suchen stets nach umsetzbaren, praktischen Lösungen und bieten dafür unsere Unterstützung an. Natürlich steht dabei der ganze Mensch im Mittelpunkt - mit seiner Lebensgeschichte, individuellen Erfahrungen und Fähigkeiten.
Informationen rund um die
Psychiatrie und Psychotherapie
- Notfall
Im Notfall wenden Sie sich an unser Sekretariat unter 02330 62-3406 oder über die Pforte unter 02330 62-0 direkt an die Ambulanz.
- Informationsmaterialien rund um die Psychiatrie und Psychotherapie