Zwei Ärztinnen hören aufmerksam bei der Visite zu.
Ärztin untersucht mit einem Otoskop das Ohr einer Patientin.
Priv. Doz. Dr. med. Gabriele Lutz, Leiterin der Abteilung für Psychosomatik, im Gespräch mit IBAM Studenten.

Prof. Dr. med. Friedrich Edelhäuser
Leitung Integriertes Begleitstudium Antroposophische Medizin (IBAM)
Telefon 02330 62-3468
Telefax 02330 62-4061
Friedrich.Edelhaeuser@remove-this.uni-wh.de

PD Dr. med. Christian Scheffer
Leitung Integriertes Begleitstudium Antroposophische Medizin (IBAM)
Telefon 02330 62-3468
Telefax 02330 62-4061
Christian.Scheffer@remove-this.uni-wh.de

Diethard Tauschel
Leitung Integriertes Begleitstudium Antroposophische Medizin (IBAM)
Telefon 02302 926-733
Telefax 02302 926-792
Diethard.Tauschel@remove-this.uni-wh.de

Integriertes Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM)

Mit dem Integrierten Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM) knüpft die Universität Witten/Herdecke an die geistigen Wurzeln ihrer Begründer*innen an. Deren Anliegen war die Reformierung der Medizin und der medizinischen Ausbildung. Die Universität Witten/Herdecke hat hierzu wesentliche Impulse in Deutschland gesetzt, z. B. durch eine umfangreiche praktische Ausbildung in Kliniken und allgemeinmedizinischen Praxen.

Das IBAM ist in das Studium der Humanmedizin integriert. In dem sechsjährigen Studium der Anthroposophischen Medizin erwirbt sich die werdende Ärztin bzw. der werdende Arzt einen grundlegend erweiterten medizinischen Blick auf den Menschen in Gesundheit, Krankheit und Heilung. So schafft das IBAM Voraussetzungen für die praktische Realisierung einer zunehmend national und international geforderten Integrativen Medizin.

Das IBAM leistet damit einen essenziellen Beitrag zum Perspektivenpluralismus und reflektierten Methodenbewusstsein in der medizinischen Ausbildung. Damit werden wichtige Voraussetzungen zur integrativen Patient*innenversorgung geschaffen.

Eine Besonderheit für Studierende im Praktischen Jahr sind unsere Ausbildungsstationen.

Der Aufbau des IBAM orientiert sich am Curriculum des regulären Medizinstudiums. Die Themen und Inhalte des Modellstudiengangs werden durch die Perspektive der Anthroposophischen Medizin erweitert. Didaktisch setzt das IBAM auf eine studierenden- und patientenzentrierte Ausbildung, in deren Mittelpunkt die Förderung der Eigenaktivität und Verantwortlichkeit der Studierenden steht.

Ausbildungsziel ist die Befähigung zum Anthroposophischen Arzt/Ärztin. Dies beinhaltet:

Verwirklichung einer Medizin, die Leib, Seele, Geist erkennt und in ihrer Therapie berücksichtigt

  • Unterstützung der Individualität des Patienten, sich in Auseinandersetzung mit der Erkrankung und dem Schicksal zu entwickeln
  • Förderung der Patient*innenautonomie und der Übernahme von Verantwortung für die eigene Gesundheit
  • Entwicklung einer dialogischen Beziehung zum/zur Patient*in
  • Gezielte Verwendung anthroposophischer Therapien: Natürlich basierte Heilmittel, Äußere Anwendungen, künstlerische Therapien, Heileurythmie, biographisch orientierte Gesprächsberatung
  • Reflexion des ärztlichen Handelns und rationelle Urteilsbildung zur Wirksamkeit von Heilmitteln
  • Beschreiten eines persönlichen und ärztlichen Entwicklungsweges

Hier geht es zur IBAM-Seite der Universität Witten/Herdecke.

Prof. Dr. med. Edelhäuser und PD Dr. med. Scheffer im Interview

Was sind die Besonderheiten des IBAM? Wie funktioniert die Praxis am Gemeinschaftskrankenhaus? Wie könnte die Zukunft aussehen? Diese und viele weitere Fragen beantworten Prof. Dr. med. Friedrich Edelhäuser und PD Dr. med. Christian Scheffer im Interview (aus dem Mitarbeitermagazin des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke, Ausgabe 4/2017).

NRW-Lehrpreis 2015

Die Ausbildungsstation der Universität Witten/Herdecke im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke ist mit dem NRW-Lehrpreis 2015 ausgezeichnet worden. Mehr dazu finden Sie hier.

Medizin im Dialog entwickeln

Seit 2004 gibt es an der Universität Witten/Herdecke das Integrierte Begleitstudium Anthroposophische Medizin (IBAM). Die Teilnahme steht allen Studierenden der medizinischen Fakultät offen und ist kostenlos. Auch Studierende anderer Unis und medizinaffiner Fächer können an den Veranstaltungen teilnehmen. In "Gesundheit Aktiv" sprechen die verantwortlichen Initiatoren und Dozenten über die nunmehr zwölfjährigen Erfahrungen dieser gelebten Integration im Medizinstudium. Und sechs Studierende berichten, warum sie am IBAM teilnehmen und was sie dabei gelernt haben. Den vollständigen Artikel finden Sie hier.