Kalaha Spiel in einem Raum der Abteilung für Psychiatrie.
Bank im Therapiegarten des Gemeinschaftskrankenhauses lädt zum Verweilen ein.
Dr. med. Christiane Bonhage, Oberärztin der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, in einer Therapiesitzung mit einer Patientin.

Telefon Pflegegruppe
02330 62-3412

Jede*r Patient*in hat ein Telefon auf dem Zimmer. Die Durchwahl kann über die Zentrale unter 02330 62-0 erfragt werden.

Allgemeinpsychiatrische Station mit Schwerpunkt Sozialpsychiatrie 1C

Behandlung von Patienten mit Abhängigkeits-Erkrankungen, unter anderem Alkoholsucht

Diese Station verfügt über 16 Betten, davon ist ein Teil für Patient*innen mit Abhängigkeitserkrankungen (legale Drogen) reserviert. Die Patient*innen sind aufgrund einer psychischen Erkrankung oder ihrer Abhängigkeit von Alkohol oder anderen legalen Drogen in eine aktuelle Krise geraten, für die sie eine ärztliche, psychologische oder eine intensive pflegerische Behandlung benötigen.

Die Patient*innen profitieren darüber hinaus von einer Unterstützung durch Therapeut*innen und psychiatrische Fachpflege, die sie befähigen, ihre aktuellen Probleme zunehmend selbst zu lösen. Ein auf dieser Station sehr geschätzter Faktor ist das sozialtherapeutische Milieu. Die Visiten erfolgen in Form von Gruppenvisiten, bei denen das Feedback der Mitpatient*innen sehr wirksam ist. Über die rhythmische Tagesstruktur hinaus besuchen die Patient*innen stationseigene sowie -übergreifende Gruppen, jeweils angepasst an ihre Erkrankung.

Speziell für Suchtkranke bzw. Alkoholabhängige gibt es auf dieser Station ein etwa dreiwöchiges Therapiekonzept. Die ersten beiden Wochen sind in der Regel vollstationär, die dritte Behandlungwoche findet möglichst tagesklinisch statt. Auch hier werden die Patient*innen in das multiprofessionelle und multimodale Therapieregime integriert. Sie nehmen an gemeinsamen Aktivitäten teil wie Spaziergängen, Mahlzeiten und Sport sowie zur Teilnahme an einer speziell für Alkoholkranke eingerichtete Heileurythmiegruppe. Darüber hinaus besteht ein intensiver Kontakt zu unserem hausinternen Sozialdienst und zu Mitarbeiter*innen der Suchtberatung, die von dem "VIA AWO Beratungszentrum für Suchtfragen und Suchtprävention" organisiert wird. Einmal in der Woche besuchen die Patient*innen die Selbsthilfegruppe der Anonymen Alkoholiker, die sich hier im Haus trifft.

Jede*r Patient*in hat psychotherapeutische Einzelgespräche mit einem Arzt/einer Ärztin oder Psychologen/Psychologin und nimmt an einer stationseigenen Gesprächsgruppe teil. Patient*innen mit posttraumatischen Belastungsstörungen und Borderline-Erkrankungen, die akut aufgenommen werden mussten, können sich hier soweit stabilisieren, dass eine spezielle störungsspezifische Behandlung auf der allgemeinpsychiatrischen Station mit Schwerpunkt Psychotherapie erfolgen kann.

Informationen rund um die
Psychiatrie und Psychotherapie