Leitende Ärztin Kinder- und Jugendpsychiatrie
J.-Prof. Dr. med. Undine Zellin
Stationäre Behandlung
Unser interdisziplinäres Team aus Ärzt*innen, Psycholog*innen, Kinder- und Jugendpsychotherapeut*innen, Heilpädagog*innen, Erzieher*innen, Pflegekräften und Mitarbeitenden des Sozialdienstes bietet umfassende Unterstützung bei psychosozialen Problemen im Kindes- und Jugendalter. Der Schwerpunkt unseres multimodalen Behandlungsangebotes liegt auf verhaltenstherapeutischen, systemischen und familientherapeutischen Maßnahmen.
Terminvereinbarung und Erstgespräch
Der erste Schritt zu einer Behandlung bei uns beginnt mit dem Ausfüllen des Elternfragebogens. Nach Eingang des Fragebogens setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung, um einen Termin für ein Erstgespräch in unserer Institutsambulanz zu vereinbaren. Weitere Informationen finden Sie hier.
Aufnahme und Therapie
Sollten wir im Erstgespräch in unserer Institutsambulanz gemeinsam zu dem Schluss kommen, dass eine stationäre Aufnahme Ihres Kindes erforderlich ist, bereiten wir Sie auf den Aufenthalt vor.
In einem zweiten Gespräch lernen Sie und Ihr Kind die Station und nebst Ansprechpartner*innen kennen. Wir stellen Ihnen das Behandlungskonzept und die Stationsregeln vor. Außerdem formulieren wir gemeinsam erste Verhaltensziele, an denen Sie und Ihr Kind arbeiten möchten.
Nach einer Wartezeit erfolgt die stationäre Aufnahme Ihres Kindes. Die Behandlung findet von Montag bis Freitag statt. Während dieser Zeit werden die Patient*innen intensiv betreut. An den Wochenenden erfolgen die sogenannten Belastungserprobungen, die wichtiger Bestandteil unseres Therapiekonzeptes sind.
Informationen zum teilstationären Aufenthalt (Tagesklinik) finden Sie hier.
Behandlungsdauer
Die Behandlungsdauer richtet sich nach den individuellen Zielen und dem Verlauf des therapeutischen Prozesses und wird in Familien- und Betreuungsgesprächen gemeinsam festgelegt.
Integratives Therapiekonzept
Erfahren sie hier mehr zu unserem Therapiekonzept.
Stationsübersicht
Unsere Kinder- und Jugendpsychiatrie verfügt über vier Stationen. Ein wertschätzender Umgang auf allen Stationen ist uns sehr wichtig, damit die Kinder und Jugendlichen in einem geschützten Rahmen an ihren individuellen Themen arbeiten können.
- Station 4 West: Fakultativ geschlossene Kinder- und Jugendlichen-Station (Akutstation)
- Station 4 Ost: Psychosomatische Kinder- und Jugendlichen-Therapie-Station
- Station 5 West: Jugendlichen-Therapie-Station
- Station 5 Ost: Kinder-Therapie-Station
Station 4 West: Fakultativ geschlossene Kinder- und Jugendlichen-Station (Akutstation)
Die Station 4 West bietet spezialisierte Behandlung für Jugendliche im Alter von 13 bis 17 Jahren. Sie werden sowohl in offenen als auch in geschlossenen Settings, zum Beispiel bei Kriseninterventionen, behandelt. Auch Jugendliche mit einem familiengerichtlichen Beschluss oder nach dem PsychKG werden hier aufgenommen.
Station 4 Ost: Kinder- und Jugend-Psychosomatik
Unsere Station 4 Ost bietet Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren, die sowohl an psychischen Störungen als auch an körperlichen Symptomen leiden, eine spezialisierte Behandlung. Mit zwölf Behandlungsplätzen schaffen wir auf der offenen Station eine intensive und persönliche Betreuung in einem geschützten Rahmen.
Station 5 West: Jugendlichen-Therapie-Station
Die Station 5 West ist unsere offen geführte Station für Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren, die mit verschiedenen psychischen Störungsbildern zu uns kommen. Unser Team unterstützt hier bis zu zwölf Patient*innen bei ihrem Heilungsverlauf.
Station 5 Ost: Kinder-Therapie-Station
Bis zu zwölf Patient*innen im Alter von 6 bis 12 Jahren werden auf unserer Station 5 Ost behandelt. Das Stationsteam wird regelmäßig von Therapiehund Dobby besucht. Auf Allergien oder Vorbehalte der Kinder wird selbstverständlich Rücksicht genommen.
Belastungserprobungen
Für die Kinder und Jugendlichen der offen geführten Stationen finden an den Wochenenden die sogenannten Belastungserprobungen statt, die wichtiger Bestandteil unseres Therapiekonzeptes sind. Von Samstagmorgen bis Sonntagabend üben die Patient*innen ihr neu erlerntes Verhalten in ihrem gewohnten Umfeld. Unsere Stationen sind in dieser Zeit nicht besetzt.
Bezugsbetreuung
Während ihres Aufenthaltes haben die Kinder, Jugendlichen und ihre Sorgeberechtigten eine*n feste*n Ansprechpartner*in in Form eines*einer Bezugspädagog*in. Diese*r begleitet und unterstützt auf der Station, bei der Therapieplanung und in Familiengesprächen. Erfahren Sie hier mehr dazu.
Schulbildung
Schulpflichtige Kinder und Jugendliche werden während ihres Aufenthaltes in unserer krankenhauseigenen Ita-Wegman-Schule unterrichtet.