Der größte Teil der Hirntumore geht von den Gliazellen des Gehirns aus. Diese Zellen unterstützen die Nervenzellen in ihrer Funktion. Es gibt verschiedene Arten von Gliazellen, die jeweils unterschiedliche Arten von Hirntumoren auslösen können.
Die häufigsten Hirntumore sind Astrozytome, die wiederum in Untergruppen gegliedert werden. Die Zuordnung eines Tumors erfolgt nach der neuropathologischen Untersuchung der Tumorzellen.
Eine weitere Gruppe glialer Tumoren sind die Oligodendrogliome. Ein häufiges erstes Symptom für diese Tumorart ist ein epileptischer Anfall, der bei bis zu 50-80 Prozent der Patienten auftritt. Auch bei dieser Tumorgruppe werden die besten Ergebnisse durch eine möglichst weitgehende Entfernung des Tumors erreicht. Je nach Untergruppe, die durch die neuropathologische Untersuchung festgestellt wird, ist eine chemo- und strahlentherapeutische Nachbehandlung sinnvoll.