Außenansicht der Therapiehalle des Gemeinschaftskrankenhauses bei Nacht.
Neugeborenes umgreift den Finger seiner Mutter
Notaufnahme am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
Fotoaufnahme vom Gemeinschaftskrankenhaus
Ärzte der Abteilung für Neurochirurgie während einer Operation.
Unser Anmeldebereich der Abteilung für Neurochirurgie
Kunsttherapie am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke

Endometriosezentrum erfolgreich rezertifiziert

Das Endometriosezentrum am Gemeinschaftskrankenhaus hat erneut das Zertifikat "Klinisches Endometriosezentrum“ erhalten.

Das Endometriosezentrum der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke hat von der <LINK www.endometriose-sef.de - external-link-new-window "Opens external link in new window">Stiftung Endometrieoseforschung (SEF)</link> erneut das Zertifikat „Klinisches Endometriosezentrum“ erhalten.

„Wir behandeln Endometriose seit vielen Jahren sowohl mit dem schulmedizinischen, aber auch mit dem anthroposophischen Ansatz. Das Zertifikat der SEF bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind und sich unsere Bemühungen ausgezahlt haben“, freut sich Roman Bolotin, Leitender Oberarzt der Gynäkologie sowie Leiter des Endometriosezentrums.

Als Endometriose werden gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter bezeichnet. Es handelt sich um eine komplexe chronische Erkrankung, die häufig lange unentdeckt bleibt, weil die Symptome und Folgen stark variieren. Meist suchen von Endometriose betroffene Frauen ihren Gynäkologen auf, weil sie unter starken Schmerzen während der Regelblutung oder chronischen Unterbauchschmerzen leiden. Die Erkrankung kann zudem die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Schätzungen zufolge erkranken bis zu 15 Prozent aller Frauen in der Zeit ihrer ersten Regelblutung bis zum Eintritt der Wechseljahre daran. Während in etwa die Hälfte aller Betroffenen keine Symptome spüren, leiden andere Frauen unter sehr starken Regelschmerzen. Warum Endometriose besteht, hat die Forschung noch nicht abschließend klären können.

Die Kriterien zur Erlangung des Zertifikats sind umfangreich. Unter anderem müssen die Ärzt*innen der Gynäkologie an Kongressen und Fortbildungen teilnehmen, jährlich eine bestimmte Anzahl von Fällen behandeln bzw. operieren, verschiedene Kooperationspartner vorweisen und aktiv an Studien und Datenanalysen zur Qualitätskontrolle teilnehmen. Am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke werden medikamentöse, hormonelle und operative Behandlungsmethoden angewendet, zudem wird das breite Spektrum der anthroposophischen Therapien genutzt. Das Endometriosezentrum kooperiert bei bestimmten Fragestellungen mit einer urologischen Klinik in Witten, einem Kinderwunschzentrum in Dortmund und einer Reha-Einrichtung in Ratzeburg. Mit der Abteilung für Psychosomatik des Gemeinschaftskrankenhauses werden zudem Spezialsprechstunden für betroffene Patientinnen angeboten.

Seit 2006 können Praxen, Tageskliniken, Frauenkliniken und universitäre Einrichtungen ihr Endometriosezentrum von der SEF zertifizieren lassen und den Patientinnen auf diese Weise eine Orientierungshilfe bei der Klinikwahl bieten. Die SEF führte die Zertifizierung zusammen mit der <LINK www.endometriose-vereinigung.de/home.html - external-link-new-window "Opens external link in new window">Endometriose Vereinigung Deutschland e.V</link> und der Europäischen Endometriose Liga sowie Partnern in Österreich und der Schweiz durch. Die Zertifizierung muss alle drei Jahre erneuert werden und wird in Deutschland nur von der SEF angeboten.

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